Eine europaweit durchgeführte Erhebung von Mastercard zeigt auf, dass Erlebnisse immer wichtiger werden. Fast jede Dritte Person gab bei der Befragung an, Erlebnisse statt materielle Güter zu bevorzugen. «Als wichtige Motivatoren gaben 37 % der Befragten an, dass ihnen Erlebnisse unvergessliche Momente bescheren, an die sie sich ein Leben lang erinnern werden. Andere sehen Erlebnisse als wichtige Faktoren, um ihre Grundwerte und ihre Identität zu prägen. Mehr als ein Drittel gab an, dass sich ihr Blick auf die Welt durch Erlebnisse verändert hat.»
Zudem legen 56 % der Befragten grossen Wert auf Erinnerungen wie Fotos oder Andenken und sie halten ihre Erinnerungen wach, indem sie Anekdoten davon weitererzählen. Die Erhebung bestätigt mit diesen Zahlen, dass sich das Konsumverhalten in den letzten Jahren erheblich verändert hat. Auch Marc Schumacher, CEO der Avantgarde-Group, hat in einem Vortrag an der Internationalen Handelstagung am GDI im Oktober darüber gesprochen. Im Vortrag zur «Erlebnisökonomie» stellte er zudem fest, dass sinkende Aufmerksamkeit und zunehmende Einsamkeit unser Konsumverhalten prägen. Er meint, dass die Menschen «verstärkt nach authentischen Erlebnissen und emotionaler Verbundenheit» suchten und dass sich das Bedürfnis nach Gemeinschaft im Konsumverhalten spiegelt. «Laut einer Studie von Horizon Media bevorzugen 62 % der jungen Erwachsenen Produkte, die ihnen Zugang zu einer Gemeinschaft bieten.» Das Gefühl, Teil von etwas Grösserem zu sein, steht also vor dem Kauf von einem Produkt. Ich glaube, das Produkt an sich wird dadurch symbolisch mit sehr viel Erwartungen aufgeladen und steht sehr stark für den gesellschaftlichen Wandel, indem wir uns befinden. Einerseits werden Dinge als Objekte des Konsums verachtet, andererseits werden Dinge als Objekte der Hoffnung als Glücksbringer gefeiert. Nur, wer dieses Paradox auflösen kann, wird langfristig Bedürfnisse befriedigen können. Produkte sollten heute nachhaltig und qualitativ hochwertig sein, sie sollen dazu beitragen, Erlebnisse zu schaffen und ehrlich sein. Deshalb ist unsere Philosophie «Lebe im Heute, denke an morgen». Wir möchten Erlebnisse und schöne Erinnerungen schaffen. Quellen: https://www.mastercard.com/news/europe/de-de/newsroom/pressemitteilungen/de-de/2024/experience-economy-erlebnisse-werden-deutschen-immer-wichtiger/ https://www.mastercard.com/news/europe/de-ch/newsroom/pressemitteilungen/de-ch/2024/besondere-momente-werden-den-schweizer-innen-wichtiger-als-materielles-neu/ Die Befragung von Mastercard wurde in folgenden Ländern durchgeführt: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Tschechische Republik, Zypern sowie Australien, Brasilien, China und USA. GDI, Erlebnisse statt Produkte: https://gdi.ch/publikationen/trend-updates/erlebnisse-statt-produkte |
Michela Seggiani
Hier schreibt Michela über die Philosophie der Firma, wo sie und Malika ihre Inspiration hernehmen und über die Auswahl der Produkte für Adel & Heide. Archiv
November 2024
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